Tabellenletzter beim Tabellenführer, was soll da für den Favoriten
schiefgehen?
So ziemlich alles.
In der Kabine strotzten wir nach der Niederlagenserie nicht gerade vor
Selbstvertrauen. Bis auf einen.
Stephan, unser Aushilfstrainer, erklärte mit fester Stimme: „Ich will
drei Punkte.“
Seine Taktik. Mann gegen Mann, Angriff ab der Mittellinie, zwei
Verteidiger und Klaus gegen den Stürmer mit der 21. Vorne soll sich Uwe
vergnügen.
Nach verhaltenem Beginn haben wir sogar zwei gute Torchancen, die
leider neben dem Tor landen.
Adler wird etwas wacher. Das Spiel läuft, wie erwartet, über den 21er
und den 4er. Adler spielt zwar ballsicher, aber auch sehr langsam, so dass wir
uns immer wieder gut positionieren können. Außerdem hat Klaus den 21er gut im
Griff. Dennoch hat auch Adler in der 1. HZ drei wirklich gute Torgelegenheiten,
von denen ich zwei vereiteln konnte, die dritte Chance, haut der 21er über das
leere Tor. HZ 0-0. Hier geht ja wirklich was.
Wer dachte Adler kommt mit Power aus der Kabine, sah sich getäuscht.
Einige Fernschüsse neben das Tor, gefühlte 30 Ecken, aber keine echte Torchance
in HZ 2.
Uwe, Stephan und Stefan K sorgen mit einigen Kontern für Entlastung.
Hinten stehen Klaus, Olaf, Ändy und René wie die Bank von England. In der Mitte
stört Hans und verteilt geschickt die Bälle.
Etwa 5 Minuten vor Spielende, ein abgefangener Ball im Mittelfeld, Uwe
geht, verfolgt von zwei Adlern, halbrechts Richtung Tor, er könnte selbst
schießen, aber der Winkel ist ungünstig und der Torwart von Adler gut. Uwe
sieht halblinks Stephan, spielt quer und Stephan macht die drei Punkte klar.
Übrigens droht Olaf eine mehrwöchige Spielsperre, weil er sich der
Traineranweisung, auf der linken Seite zu spielen, ab der 10. Minute widersetzt
hat. Olaf hat einfach den zentralen Libero hinter Abwehr gespielt. Wir hatten
also doch drei Abwehrspieler. Das war für die Null aber unbedingt erforderlich.
Auch wenn Klaus den 21er fast abmelden konnte, hatten er und der 4er gute
Szenen, die Olaf und Ändy, als letzte Abwehrspieler, verhindern konnten. Gut
gemacht Jungs und ein Fingerzeig für die Zukunft.
Hat Spaß gemacht.
Peter
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